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• Rigobert Dittman, October 2024, Bad Alchemy 126

  Hier bleckt einmal mehr das Killerkaninchen von Caerbannog seine Zähne. Wobei auf Synomilies (ERR37) noch weitere 'beasts and creatures' drohen, 'steel water' saufende und Einbauten umstürzende. Einer schreit: Es ist bei den Schiffen ('e la nave va'), ein andrer: An der Theke ('au comptoir'). 'A tree has a thousand ears', ich hab nur zwei Schlappohren, um zu hören, was PETER VAN HUFFEL, MEINRAD KNEER und YORGOS DIMITRIADIS da mit Alto- & Baritonsax, Kontrabass und Drums umeinandertönen. Mit dem Kunstsinn von Gorilla Mask und Callisto, von Dalgoo, dem Julie Sassoon Quartet und Meinrad Kneer Quintet, dem Twirls 4tet oder Being Five und in bereits in diversen Begegnungen erprobter Sympathie. Die basiert auf dem geteilten Faible für vertrillertes, bohrendes, bebendes Vibrato, klappernde, kollernde, klickernde Schläge, beim Wetzen flötende und heulende oder sonstwie knurrende, girrende Bogenstriche, bevorzugt entlang der Abbruchkante hin zu Dissonanz und schillernden Tönungen. So fein, dass man Bucheckern rascheln, Metall schimmern, den Kleinspecht klopfen, sogar Pan selbst summen hört, bis die Kronen aufrauschen und wieder einlullen. Das Bariton biestert, brummt und röhrt, der Kontrabass schnarrt und plonkt, das Becken crasht, Schlaghagel poltert in klangberauschter Waldes- und himmelschreiender Lebenslust. Liquide Altotriller klingeln und prickeln, was Knarren und Piepen, Tockeln, Surren und Tuten angeht, herrscht hörbare Übereinstimmung. Und am Comptoir drängeln sich zuletzt kapitale und kleinlaute Schlucker, mit harten Schalen, pelzigen Pfoten, rauen Kehlen, hitzi¬gem Palaver.

  Rigobert Dittman, October 2024, Bad Alchemy 126